Jede Stadt träumt von einem Wahrzeichen, das Identifikation stiftet und einen eindeutigen Wiedererkennungswert hat. Frankfurt hat eine lange Tradition als Handelsstadt in Europa und in der Welt, es ist eine Stätte der Finanzwelt. Die Euro-Skulptur nimmt auf diese Geschichte Bezug und ist vor allem ein Symbol der Vision vieler Menschen mittels einer neuer Währung ein neues Europa zu schaffen. Weltweit trägt die Statue zur Popularität Frankfurts bei. Als Wahrzeichen wird sie von allen Menschen verstanden, ob Krankenschwester oder Universitätsprofessor.
Sie ist das meistfotografierte und meistveröffentlichte Symbol der Stadt, das meistveröffentlichte Kunstwerk und noch dazu ein Magnet für Touristen. Wenn ein Werk über mehr als ein Jahrzehnt eine solch enorm erfolgreiche Wirkung hat, bedeutet das doch, man hat alles richtig gemacht. Der Eiffelturm wird nachts sogar extra beleuchtet. Die Renovierung der Freiheitsstaue in New York soll 100 Millionen Dollar gekostet haben, aber in Frankfurt jammert man und will auf solch ein Erfolgsmodell verzichten? Solch ein Verhalten der Stadt kann man doch nicht ansatzweise nachvollziehen.
Ich halte die Währungsunion und die Anstrengungen für ein gemeinsames solidarisches Europa nach wie vor und trotz aller Problematiken für eine der großartigen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts. Solidarität muss man sich jedoch jeden Tag auf Neue erarbeiten und sie auch leben.
Daher freue ich mich für Frankfurt und Europa wirklich sehr, dass es nun gelingt das Wahrzeichen zu sanieren und auch junge Menschen dabei miteinzubeziehen.